Die SPD Albachten hat auf ihrer letzten Sitzung noch einmal klar Stellung zum geplanten Feuerwehrhaus bezogen. Die Vorsitzende Ulrike Czerny-Domnick macht deutlich: "Es darf nicht sein, dass die quälend lange Entscheidungsfindung bei diesem hochemotionalen Thema das Klima im Stadtteil weiterhin belastet. Die Bürgerinnen und Bürger wollen endlich wissen, wo der neue Standort der Feuerwehr sein wird.“
Bekanntlich fand der SPD-Antrag für den Standort an der Dülmener Straße bei der letzten Sitzung der Bezirksvertretung Münster-West eine Mehrheit. Die Entscheidung auf Ratsebene steht allerdings immer noch aus.
Einsatztaktisch ist dieser Standort für die Feuerwehrkräfte deutlich besser erreichbar als der von der Verwaltung bevorzugte Standort im neuen Wohngebiet Albachten-Ost.
Eine Erhöhung der Baukosten ist hiermit nicht verbunden, da sich auf dem Gelände an der Dülmener Straße die vorgegebene Baukastenreihe für Feuerwehrhäuser sehr gut verwirklichen lässt.
In der Standortbewertung dient dieser Ort auch der Förderung ehrenamtlicher Strukturen der Feuerwehr Münster, da sich dieser Standort gut erkennbar nahezu im Mittelpunkt des Stadtteils befindet.
Städtebaulich wird dieser Bereich durch das neue Feuerwehrhaus deutlich aufgewertet. Und zugleich wird verhindert, dass in späteren Jahren hier ein mehrgeschossiger Baukörper errichtet wird.
Die Position der SPD ist dabei völlig klar: Das neue Feuerwehrhaus gehört in die sogenannte alte Ortsmitte. Schon im Dezember 2017 haben Holger Wigger, Manfred Rösmann und Raimund Köster für die SPD Albachten vorgeschlagen, einen Teil des alten Friedhofs für den Bau eines Feuerwehrhauses zu nutzen, bei gleichzeitiger Errichtung einer Gedenkstätte. Mehr als 2000 Unterschriften wurden für diesen Standort bereits gesammelt. „Diese eindrucksvolle Zustimmung in der Bevölkerung darf die Politik nicht einfach unberücksichtigt lassen“, so Frederik Enning, der Albachtener SPD-Kandidat für die Bezirksvertretung West.
„Unsere Feuerwehr engagiert sich für unsere Sicherheit und unser Gemeinwesen, sie hat unsere volle Unterstützung verdient." So positioniert sich Ute Hagemann, die Albachten demnächst im Stadtrat vertreten möchte. Dabei legt Hagemann Wert auf die Feststellung, dass mit dem aufgelassenen Friedhofsgelände so pietätvoll wie möglich umgegangen wird. Das heißt: Erhaltung der Kriegsgräber und des Großteils der übrigen Gräber, Umbettung nur da, wo es nicht anders geht.